Alter(n)sgerechtes Krankenhaus
Für Krankenhäuser stellt sich der demografische Wandel u.a. in den folgenden Herausforderungen dar: Einerseits steigt das Durchschnittsalter der MitarbeiterInnen stetig an und das Renteneintrittsalter wird angehoben. Das erfordert den Ausbau des betrieblichen Gesundheitsmanagements und eine alternsgerechte Arbeitsplatz-, bzw.
Tätigkeitsgestaltung, um diese MitarbeiterInnen im Unternehmen zu halten und ihre Kompetenzen nutzen zu können. Dazu besteht bereits heute ein erheblicher Mangel an jungen Fachkräften, der in den kommenden Jahren u.U. trotz Zuwanderung weiter zunehmen wird. Krankenhäuser müssen sich zukünftig also verstärkt als attraktive Arbeitgeber präsentieren, um wettbewerbsfähig zu sein.
Andererseits nimmt die Anzahl der alten und hochaltrigen PatientInnen zu. Es ist mit einem steigenden Bedarf an der Versorgung von multimorbiden, chronisch kranken Menschen zu rechnen, die einen erhöhten Betreuungsbedarf aufweisen. Innerhalb dieser Gruppe stellen Menschen mit kognitiven Einschränkungen eine besonders verletzliche
Patientengruppe dar.
Der hohe Betreuungsbedarf kognitiv beeinträchtigter Menschen einerseits und die dem gegenüberstehende problematische Personalsituation in den Krankenhäusern führen zu einer Vielzahl von kritischen Maßnahmen, wie
z.B. Sedierungen oder Fixierungen Diese Maßnahmen haben in der Regel eine drastische Verschlechterung des Allgemeinzustandes der PatientInnen und eine Verlängerung der Verweildauer zur Folge.
Dieses Dilemma wiederum hat auch Auswirkung auf die Integrität der Pflegekräfte, die maßgeblich davon abhängt, dass die institutionellen Rahmenbedingungen ihnen ermöglichen eine qualitativ hochwertige Patientenbetreuung- und Versorgung zu erbringen.
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